The Expectation – Back from where we came (Oh, Homesick)

28.4.2014; Text: Nico, Bild: Cover
CD-Cover: The Expectation - Back from where we came
Mit „The Good-Bye“ beginnt das Debüt Album von The Expectation. Das mag ironisch klingen, doch ist es nicht oftmals so, dass sich zuerst eine Tür schliessen muss, bevor sich situativ die richtige Türe für einen öffnet?! Egal wie nahe oder fern sich der Abschied vom Neuanfang befindet, das Vergangene muss so oder so zuerst verarbeitet und abgeschlossen werden, bevor man sich bewusst ans Neue machen kann. Bei Raffael Brina klingt es jedoch so, als wäre die Carnation-Türe nur einen Katzensprung entfernt gewesen von der Expectation-Türe. Der Indie-Song in den dieses Good-Bye verpackt ist, gibt uns die Zeit um uns Gedanken zu machen, macht uns im Refrain aber auch bewusst, dass alles ein Ende hat. Obwohl der Song textlich sehr melancholisch gehalten ist – was Raffael mit seiner tiefen verträumten Stimme noch unterstreicht – steckt irgendwo ganz viel Hoffnung drin...Hoffnung auf ein gutes Ende und einen noch besseren Neuanfang, was mich darauf schliessen lässt, dass dieser Song auf dem Flur zwischen den beiden Türen entstand. Mit wenig Text in „Better Off Without You“ wird es popiger und gedanklich entschlossener. Die letzte der vier Trauerphasen, die sogenannte Phase der Regression lassen wir hinter uns, das Album wird von Song zu Song heller und hoffnungsvoller, die Melodien werden schneller und aus Wippen wird Tanzen. Indie ist zwar auf dem ganzen Album präsent, macht aber immer wieder Platz für Rock und Pop die sich zwischen 70er und 80er Revivals abwechseln. Spätestens jetzt ist uns klar: „A Change Coming“ und ihr könnt euch darauf freuen. Das Album „Back from where we came“ ist ab dem 2.5.2014 im Handel. Bis dahin: „Love. Dream. Hope“, der berührendste und mit sieben Minuten längste Song des Albums.
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