Pegasus – Love and Gunfire (Muve Recording / Musikvertrieb)

10.03.2013; Text: Nico, Bild: Cover

Per E-Mail erreichte mich ein Link, der zum digitalen Album führt. Ich persönlich mag es jedoch den Briefkasten zu öffnen, ein neues Album aus dem Umschlag zu nehmen und das physische Werk in der Hand zu halten. Wo man sich früher noch Gedanken gemacht hat, an welchem Tag man die Geburtstagskarte verschickt, damit diese (auf Postweg) am Geburtstag beim Empfänger eintrifft, wird heute am Tag des Wiegenfests eine SMS, eine E-Mail oder eine Whats App Nachricht geschickt. Im heutigen Zeitalter nicht weiter abwegig und doch irgendwie schade, dass man beim Wort zwitschern nicht zuerst an einen Vogel denkt oder mit posten nicht immer einkaufen gemeint ist. Über diese Digitalisierung können auch Pegasus ein Lied singen. „Digital Kids“ wird bereits jetzt von den Radios auf und ab gespielt. Ein Song bei dem man die Instrumente im ersten Teil zwischen all den elektronischen Klängen etwas suchen muss und welcher im zweiten Teil fast nur noch aus Refrain besteht, was dazu führt, dass die Hörer nach einmaligem Hören bereits Mitsingen können. Es besteht jedoch auch die Gefahr, dass euch der Song den ganzen Tag nachläuft. Als Kontrastprogramm zu „Digital Kids“ empfehle ich daher den melancholischen, ruhigen Song „Lay Low“. So, wie ich Pegasus kenne, folgt auf die jeweils erste tanzbare Single eine zweite balladenartige Single, weshalb ich dazu tendiere, dass wir es mit „Lay Low“ mit der zukünftigen zweiten Single zu tun haben. Es muss sich nun so anhören, als ob Pegasus' neues Album so klingt, wie die letzten, was auch genau so ist. Aber sei doch mal ehrlich, würdest du etwas ändern, wenn du jetzt schon alles richtig machst? Nicht? Ja, ich auch nicht! Das Album „Love and Gunfire“ erscheint am 14.03.2014 und kann – für alle, die auf Vintage stehen – auch als physischer Silberling erworben werden.