Caroline Chevin: Man bekommt, was man sieht…

Caroline Chevin live am Openair Hoch-Ybrig
Wenn man im Moment etwas von Caroline Chevin hört, dann ist es wohl das Lied, welches sie zusammen mit Alain Clark singt: „What you see is what you get“, ein Lied, in welchem es um ein Paar geht, welches sich eigentlich sympathisch findet. Wenn da die Gerüchte nicht wären… Zwei Menschen sitzen auf einer Bank, das Leben geht an ihnen vorbei. Sie müssen herausfinden, was an den Gerüchten dran ist. Sie beobachten, werden Teil davon. Caro reflektiert das Lied und erzählt: „Es war ein ganz spezieller Dreh. Es war für mich der erste Dreh, an welchem so viele verschiedene Leute beteiligt waren. Wir sind beides keine Schauspieler, aber für das kam das Video sehr gut heraus. Uns ist gelungen, herüberzubringen, was wir wollen.“ Und irgendwie ist es doch wie im wahren Leben, zwei Menschen finden sich gut, wenn nur das Wenn und das Aber nicht wären… Und am Schluss bekommt man das, was man sieht. Und nicht das, was man hört. Schaut man sich das Video an, erhält man den Eindruck, Caroline sei glücklich. Gekonnt flirtet sie mit dem charmanten Alain Clark. Nur fürs Video? Sie schmunzelt und sagt: „Sicher knistert es bei einem solchen Dreh. Es knistert auch immer noch. Auf der musikalischen Seite. Das Ganze zwischen uns ist eine musikalische Liebesaffäre.“
Caroline Chevin live am Openair Hoch-Ybrig
Die Zusammenarbeit hat gefruchtet, und wie. Durch Alain kam Caroline Chevin in Kontakt mit Daan van Rijsbergen, einem erfolgreichen Topmanager, welcher nun ihr Album „Back in the days“ in Holland, Luxemburg und Belgien veröffentlichen wird. Darüber ist sie glücklich: „Es ist ein Traum, der für mich in Erfüllung geht. Ich wollte schon immer im Ausland spielen. Und das Ganze ist nun der Anfang.“ Wenn die Leute aus den Benelux-Staaten Caroline Chevin mögen sollten, müsste sie ja auch auf Tour gehen. Dazu sagt sie: „Zuerst kommt sicher die Promo-Tour und vielleicht gibt es dann auch eine grosse Tour.“ Dies stehe aber noch in den Sternen.
Caroline Chevin live am Openair Hoch-Ybrig
Dies wird der Innerschweizerin, die auf dem Hoch-Ybrig, quasi ein Heimspiel spielen konnte, nicht schwer fallen. Mit ihrer sympathischen Ausstrahlung zieht sie die Leute in den Bann. Der Erfolg kommt aber nicht von irgendwo, hinter ihrer Musik steckt viel Arbeit. Arbeit, die für sie das Beste ist, was sie sich denken kann und sie schwärmt: „Ich habe definitiv den besten Job der Welt.“ Die Arbeit, die sie hat, hat sich aber ausgezahlt. Für Anastacia durfte sie die Show im Hallenstadtion eröffnen. Sie ist stolz darauf: „Jedes Konzert ist der Lohn für meine Arbeit, der Applaus ist Lohn von uns Musikern, aber das Konzert vor Anastacia war speziell, schon nur auf den 'geheiligten' Brettern des Hallenstations stehen zu dürfen, vor all den Leuten, war toll“, erklärt sie und ihre Augen leuchten.
Caroline Chevin live am Openair Hoch-Ybrig
Und ihr Radiohit „Back in the days“ stürmte die Airplaycharts bereits vor dem offiziellen Albumrelease: „Der Song hat glaube ich einfach gut in diese Zeit hineingepasst. Es hat ein wenig ins Sommerfeeling gepasst. Aber wenn ich wüsste, wie man Hits schreibt, würde ich es sofort wieder machen. Das war das richtige Lied, zur richtigen Zeit am richtigen Ort“, erklärt sie den Erfolg. Stolz darf sie auf alle Fälle auf sich sein, die Gewinnerin des „Best Breaking Act National“ bei den Swiss Music Awards. Verändert hat sie sich dadurch aber nicht. Sie erzählt: „Die Welt um mich herum hat sich verändert, aber ich mich selber nicht. Es hat mir wie einen Schub gegeben. Die Aufmerksamkeit ist grösser geworden und diese Aufmerksamkeit hat mich wieder angetrieben“.
Caroline Chevin live am Openair Hoch-Ybrig
Für die Zukunft konzentriert sich Caroline nun noch auf ihr Album „Back the days“. Im Herbst startet „Ewigi Liebi“ wieder, wo sie in der ersten Staffel schon dabei war, ob eine Rückkehr auf die Musicalbühne in die Frage kommt, wollte ich zum Abschluss von ihr wissen. Und die Antwort ist irgendwie eindeutig. Und irgendwie auch nicht: „Es war eine super Erfahrung, durch das Engagement ist wohl mein erstes Album entstanden, weil ich durch den Tag so viel Zeit hatte. Die Zeit beim Musical hat mich auf alle Fälle persönlich weitergebracht und auch meine Musik hat Schritte vorwärts gemacht. Im Moment habe ich aber so den Plausch an meiner Band und meiner eigenen Musik, dass ich mir eine Rückkehr nicht vorstellen kann. Aber sage niemals nie!“
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