Gurtenfestival 2012 – Waldbühne-Contest: Kuzporträts Finalbands 6 - 8
24.3,2012; Text: Josh Morane, Bilder: Promo
Finalband 6 – The Jamborines: Westküstenblut und welscher Charme
Die Indierocker von den Jamborines machen keine halben Sachen. Nachdem sich Sänger Caleb Kylander und Gitarrist Yann Secrest in einer Bar in der Romandie bei einer Jamsession kennen gelernt haben, beschlossen sie kurzerhand, eine Band zu gründen. Nur ein halbes Jahr später brachten sie bereits das erste Album heraus, dass in der Westschweiz für Aufregung sorgte. Es folgten um die 100 Auftritte in der Schweiz, Norwegen und England. Durch diese Live-Erfahrungen waren sie schliesslich gerüstet, denn MyCoke-Music-Contest zu bestreiten und zu gewinnen. Sänger Caleb stammt ursprünglich aus San Diego. So traf West-Coast-Attitude auf verspielten, welschen Charme. Diese energiegeladene Mischung zwischen Indie und Rock’n’Roll reisst definitiv mit. Das fand auch die Jury des Waldbühne-Contests und manövrierte die Jamborines ins Finale. Dort messen sie sich am 30. März im Bierhübeli gegen sieben andere Bands, von denen schliesslich vier die Waldbühne bespielen werden. Der Eintritt ist gratis.
Finalband 7 – The Clowns: Mach‘ keine Faxen!
Die Clowns beschreiben ihren Sound als „Rock/Soul with a Punk Attitude“. Übersetzt heisst das, sie rocken mit ganzer Seele und scheissen auf alles. Das Ganze hört sich dann auch relativ interessant an. Die Single „In the Gutter“ klingt ein bisschen wie White Stripes mit etwas Raggae und eben dieser Punk-Attitüde. Die zwei Jungs und die „Bassplayerette“ lassen sich auf ihrem Weg nicht beirren. Formiert haben sie sich bereits im Jahr 2007. In diesem Frühling soll schliesslich ihr erstes Mini-Album „Exciting Times“ erscheinen. Man darf gespannt sein, was einen dabei erwartet. Gespannt war auch die Jury des Waldbühne-Contests, die „The Clowns“ ins Finale gewählt hat. Am 30. März treten sie im Bierhübeli gegen sieben andere Finalisten an. Insgesamt vier werden schliesslich die Waldbühne rocken. Wer die Clowns unterstützen möchte, muss dazu nur ordnetlich Lärm im Publikum machen. Der Eintritt ist wie immer gratis.
Finalband 8 – Monophon: Pink Electro!
Als einzige Band, die ihren Sound nicht unter anderem mit „Rock“ bezeichnet, schaffte es die Electro-Pop-Formation „monophon“ aus St. Gallen ins Finale des Waldbühne-Contests. Und das mit Recht! Wer hirnlosen Discosound erwartet, hat sich geschnitten. Die Songs der monophones kommen tiefgehend, packend und eingängig daher. Die Stimme des Sängers Björn Bless erinnert im ersten Moment an jene von Roger Waters von Pink Floyd auf Dark Side of the Moon. Gut möglich, dass Pink Floyd auch keinen „Rock“ gemacht hätten, wenn man ihnen einen hochleistungs-PC mit der neusten Version von Cubase hingestellt hätte. MAKE UP AND BEAUTY, sei das Album für all jene, die sich für die rote Pille entschieden hätten. Wie dem auch sein mag, solchen Electro hält man auf jeden Fall auch ohne irgendwelche Pillen aus. Das werden sie auch am 30. März im Bierhübeli beweisen müssen. Als einzige Band ihres Genres haben sie gute Chancen, es unter die vier Gewinner zu schaffen. Der Eintritt im Bierhübel ist am Waldbühne-Contest wie immer gratis