Abinchova - Versteckte Pfade

10.3.2011; Text: Monthy, Bild: Cover
Der Drache symbolisiert das mystische Mittelalter
Die Luzerner Altstadt ist Schauplatz der Geschichte die "Versteckte Pfade" musikalisch und tatsächlich im "Präludium" erzählt. Und zwar nicht in Latein oder wie man es dem Werk auch geben würde in Hochdeutsch, sondern in breitem innerschweizer Dialekt. Und die Luzerner Altstadt ist gleichzeitig auch so etwas wie ein Symbol für die Band, die zwischen tiefstem Mittelalter und der Rock City pendeln. Dabei reizen sie den Rock allerdings auch bis aufs Blut aus. Abinchova crossovern Death Metal mit der Leier. Das hebt sie von Bands wie In Extremo, mit denen sie die rauchig-dunklen Vocals verbinden, oder Schandmaul ab. Viel näher sind sie von ihrer Natur her den Celtic Metallern von Eluveitie, die Abinchova auch schon supporten durften. Ihre Melodien werden gleichermassen von Geige und sägender E-Gitarre getragen. Beheimatet sind sie aber im Sanften. Da mögen die Trommelwirbel noch so wütend erschallen und die Gitarren heulen vergebens. Auch wenn das erstaunlich klingen mag, fällt es mir auf "Versteckte Pfade" nicht zum ersten Mal auf. Die Kombination mit akustischen Stilen drückt nicht diese an die Wand sondern selbige dem Sound den Stempel auf. Das liegt vielleicht daran, dass das Songwriting allgemein sensibler und differenzierter ist. Zudem ist der Band für die anspruchsvolle Produktion ein extremes Lob auszusprechen. Dafür dass Abinchova bisher erst eine Demo herausgegeben haben, umso erstaunlicher. Die Ansprüche von Operngesang, Schlachtmetal und Lagerfeuer-Geigenromantik auf die Reihe zu kriegen, ist mehr als viele Bands in ihrem ganzen Musiker-Leben sehen werden. Und es ist "vollkommen ohne Label-Unterstützung" gelungen, wie die Band zurecht und mit Stolz im Begleitschreiben wissen lässt. Die trenidge Musik im Grenzbereich und die junge hoffnungsvolle Band aus Luzern - eine Kombination für die Zukunft
Copyright trespass.ch [br] Source: https:// https://www.trespass.ch/de/bands-a-z/a/abinchova/abinchova_versteckte_pfade.htm