A.F.: Freundschaft ist genau so wichtig wie die Band
Text: Kaa/Ko:L
Bilder: Kaa
A.F. – das sind vier Walliser Männer; schon seit dem Kindergarten zusammen. Und sie sagen noch heute, nach beinahe 16 Jahre gemeinsamen Musiker-Lebens „Uns ist die Freundschaft genau so wichtig, wie die Band“. Ulysse Tscherrig, Gitarrist und Sänger der Band A.F. betont, „die Freundschaft ist sicherlich auch ein grosser Teil unseres Erfolges.“ Daniel Schmid, Bassist und Sänger fügt an: „Eigentlich ist das Ganze unser Leben, sogar wenn wir mal ohne Band etwas unternehmen, sind wir in der Regel zusammen unterwegs.“
Dass eine Band auch trotz guten Verbindungen aufwändig ist und Energie kostet ist den erfolgreichen Wallier Punk-Rockern dabei durchaus bewusst. Thomas Lochmatter, Schlagzeuger, erzählt: „Auch wenn ich mich jedes mal auf die Probe freue: Ich fahre von Bern ins Wallis, das ist anstrengend. Das Gefühl, welches ich aber habe, wenn ich im Wallis zum Lötschberg heraus komme und die Jungs sehe, ist unbeschreiblich, da macht man das wirklich gerne!“ - „Irgendwann wurde die Band vom nebensächlichen zum wichtigsten Hobby von uns allen“, bestätigt Daniel Bumann, Gitarrist und Sänger von A.F.
So wurde aus einer Streethockey-Clique eine Rockband, die sich zur Punkband, die sie heute ist, weiter entwickelt hat. Über 100 Gigs haben A.F. bis heute absolviert und sich so fast weltweit einen Namen geschaffen. Aber nicht nur, sondern auch, weil dank Bümis Affinität zum Wintersport immer wieder Songs der Walliser in Snowboard-Videos auftauchen und so den Weg um den Globus finden. Die Band ist seit 1992 in ein und der selben Formation unterwegs. Ein Umstand, der die Aussagen der Musiker zum Thema Freundschaft wesentlich glaubwürdiger erscheinen lässt, als das übliche Gewäsch, das einem zu diesem Thema bisweilen aufgetischt wird.
Diesen Februar haben A.F. - das Kürzel, das immer noch ihren ursprünglichen Bandnamen Allpot Futsch repräsentiert - ihr viertes Studioalbum „Not alone“ herausgebracht. Ein fünftes wird kommen, wann ist allerdings offen. „Zerscht chasch di üf iischers Jubiläüm im Novämber freuie“, sind sie sich einig. Am 3. November ist es nämlich genau 15 Jahre her, seit sie zum ersten Mal im gemeinsamen Bandkeller geprobt haben. Es wird dieses Jahr aus genanntem Anlass auch noch einen Überrschaungs-Release geben, „aber das isch nu ä geheimi Sach“, sagt Bümi zum Projekt.
Es bleibt also nichts anderes übrig, als sich überraschen zu lassen, was dieses Jahr noch spezielles aus dem Hause A.F. Kommt. Dass der 3. November aber ein Feiertag wird, ist eh klar, denn die Jungs wissen: „Die Meisten Leute verbinden mit dem Wallis schöne Ferien oder ähnliches und deshalb werden wir dann auch mit diesen positiven Erlebnissen assoziiert.