Bierhübeli, Bern - Phönix aus der Asche

Text/Bilder: Ko:L

Nein - Pleite gemacht hat das "Hübeli", wie es in Bern genannt wird, nicht. Aber das Traditionslokal hat in den letzten Jahren an Glanz verloren. Jetzt wollen es die Gurten-Macher der Appalooza GmbH unter Leitung von Phibe Cornu wieder in altem Glanz erstrahlen lassen. Neuer, grösserer Eingangsbereich, neue Bar im Foyer. Und: "Der ganze Saal wurde neu gemacht - die Kronleuchter runtergeholt und die Wände und die Decke akustisch optimiert", freut sich Tom Metzger, seines Zeichens verantwortlich für das Booking der Bands. "Wir haben auch die Fenster wieder geöffnet, so dass der Konzertsaal den Tag hindurch von Tageslicht durchflutet wird. Das eröffnet uns auch programmmässig völlig neue Möglichkeiten..." Will heissen, dass vielleicht auch einmal eine Generalversammlung oder ein Bankett im Bierhübelisaal stattfinden werden. "Oder eine Art Indoor-Garten mit Pflanzen und Wasser und so Zeugs in der konzertfreien Zeit im Sommer", schwärmt Metzger.

Im Vordergrund steht im Bierhübeli allerdings immer noch die Musik. "Wir sind derzeit vielleicht noch ein wenig konzertlastig, haben mehr Gigs als Parties im Programm", erklärt Tom Metzger. Er begründet dies mit der Tatsache, "dass wir halt aus dem Bereich Konzertveranstaltung kommen. Da ist es kaum verwunderlich, dass wir zuerst auf die Sorte Events setzen, die wir beherrschen." Es seien jedoch schon Verhandlungen im Gang für Parties, versichert er. Und noch mehr: "Wir wollen unserem Publikum ein wirklich breites Spektrum von Veranstaltungen bieten. Das kann dann durchaus einmal ein Cabaret-Abend oder ein Konzert mit einem Orchester sein. Wir diskutieren aber auch über so wilde Sachen wie Brasil-Electro Parties..." - Da scheint ja noch viel Spannendes aufs Publikum zu warten. Und wie sieht´s aus mit Newcomern? "Auch in diesem Bereich sind gewisse Ideen vorhanden. Allerdings werden wir diese kaum schon in der ersten Spielzeit umsetzen können, vielleicht eher im nächsten Herbst. Aber wir werden sicher in irgendeiner Art und Weise eine Plattform für Newcomer bieten können!"