Brandhärd – Brandrenalin (TripleNine/Muve)

Text: Ko:L
Bild: Cover
CD-Cover: Brandhärd - Brandrenalin
Es ist noch kein halbes Jahr vergangen, seit Brandhärd zusammen mit Mamoney ihr letztes Album veröffentlichten und bereits steht schon der Nachfolger in den Regalen – und zwar schon seit einigen Wochen, die Chart-Entry haben die Basler ebenfalls bereits hinter sich. Dass dazwischen noch noch ein Crew-Album mit TripleNine kam, scheint schon fast ein Ding der Unmöglichkeit – ist aber wahr! So ist es beileibe nicht gelogen, wenn auf der Homepage des Trios steht: „2007 ist das Brandhärd-Jahr!“ Neben Wurzel5 aus Berner sind die Basler eine weitere grosse Crew, die heuer ihr 10-jähriges Bestehen feiert. Dass sie das mit einem Album vom Format „Brandrenalin“ feiern, freut des Hörers Ohren und Nacken. Zumindest Letzterer lässt sich beim Anhören der 18 Tracks gut trainieren. Kraft- und fantasievoll kommen die Beats daher, immer mit schönem Schub, ohne langweilig zu werden. Möglicherweise bezeichnend dafür, dass Brandhärd ausgerechnet mit den Westcoast-Oldies Delinquent Habits die Nummer „Gläser ind d'Luft“ eingespielt haben. Klare Formen ohne Schnörkel – das ist es, was die Crew zeichnet. Und: Die Zeiten endlosen Posens sind definitiv vorbei. Zuviel haben die Jungs erlebt, zu sehr hat sie das Leben gezeichnet. Aus Jungs sind Väter geworden, deren Lebensmittelpunkt plötzlich anderswo, als bei Bitches, Boobs und Karren liegt. Trotzdem bleiden Brandhärd glaubwürdig – inhaltlich und musikalisch. Und das ist gut so! Ach: Und weil Musik viel ist – aber davon in der Schweiz noch keiner wirklich reich geworden ist, sei hier noch folgende Info aus dem Pressetext zitiert: „Parallel zu „Brandrenalin“ wird der gleichnamige Energy-Drink lanciert, welcher der Band und dem Publikum auch an den Konzerten den nötigen Energieschub verschaffen wird.“ Na denn, Prost!
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