„Eigentlich wollte ich Berndeutsch lernen, aber das kann ich wohl vergessen“

Text/Bilder: Mel
Der Thuner Sänger Roberto Brigante ist gerade dabei, sein drittes Album aufzunehmen. Beim Treffen im Studio schaut er auf ein erfolgreiches Jahr zurück, er erzählt von seinem letztem Werk „Va bene“ und sagt, was Fans und Freunde in nächster Zeit erwarten können.
Im Studio: Robero Brigante
„Dass ich in einem Jahr so viele schöne Sachen erleben kann, habe ich eigentlich nicht erwartet“, meint Roberto Brigante voller Stolz und erzählt, dass er nach Präsentation der CD „Va bene“ viele grosse und kleine Engagements erhalten habe. „Meine Fans haben einfach Freude an meiner Musik und an dem, was ich mache.“ Nebst den Konzerten sei er aber auch bei diversen Radiostationen und sogar im Samschtig-Jass auf SF1 zu Gast gewesen. „Unglaublich was in diesem Jahr Positives passiert ist“, rundet der Thuner seinen Rückblick ab.
Im Studio: Roberto Brigante
In Thun ist Roberto Brigante mittlerweile eine bekannte Persönlichkeit. Man kenne ihn als den singenden Plättlileger und wenn er jemanden auf der Strasse treffe, werde er nicht mit „Ciao Roberto“ angesprochen, sondern mit „Va bene?“ – „Geits guet?“ - „Das Lied geht den Menschen nahe“, ist der dreifache Familienvater überzeugt und sagt, dass es von den Radiostationen in seiner Heimat Tricase in Apulien gar täglich gespielt werde. „Letzten Mai war ich einmal mit meinen Eltern unterwegs, wir hörten Radio, als plötzlich 'Va bene' ertönte.“ Seine Mutter habe es sofort erkannt und gemeint: „He Roberto, das ist doch dein Lied?!“
Im Studio: Roberto Brigante
„Für mein neues Album gebe ich alles“, ist Roberto zuversichtlich. Zusammen mit seinem Freund und Produzent TJ Gyger ist er momentan daran, die neuen Lieder einzuspielen. „Tom hat in mir ein Cherzli neu angezündet und es ist ganz einfach wunderschön.“ Wie bei der vorherigen Produktion wird auch das neue Werk - „Pronto“ soll es heissen - Lieder mit berndeutschen Texten beinhalten. „Die italienisch-berndeutsche Mischung ist mittlerweile ein Markenzeichen geworden“, schmunzelt der Sänger und fügt an: „Eigentlich wollte ich ja einmal richtig Berndeutsch lernen, aber das kann ich nun wohl vergessen…“
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