Camen – Move on (Muve)

29.8.2012/Text: Ko:L, Bild: Cover
CD-Cover: Camen - Move on
Wenn sich ein Gedanke einmal im Kopf festgesetzt hat, ist es manchmal schwierig, ihn wieder loszuwerden. Den Gedanken, nicht den Kopf. Beim neuen Album „Move on“ von Camen ist es der Gedanke an Nick Kamens 1990er Erfolgsalbum „Move until we fly“. Zum Einen kommen sie immer wieder, diese kurzen Augenblicke, in denen die Stimme von Camen-Frontmann Pascal Camenzind sehr nahe an der seines Fast-Namensvetters ist. Zum Anderen ist Camens Soul an der Grenze zu fein reduziertem Pop – oder ist es fein reduzierter Pop an der Grenze zu Soul? – immer wieder sehr nahe an Nick Kamens Mix aus Soul und Pop. Aber halt – womöglich ist dieses Geschreibe über Camen im Vergleich zu einem internationalen Hitalbum zu viel des Guten. Denn: Es soll hier keineswegs darum gehen, das neuste Werk des Schweizer Soul-Urgesteins als Aufguss irgendeiner alten Platte darzustellen. Wenn schon der Vergleich zwischen Camen und Kamen, dann weil „Move on“ vor allem mit zwei Dingen besticht: Charismatische Vocals und Sounds auf höchstem Niveau. Camen brauchen sich mit „Move on“ nicht zu verstecken; haben Camenzind und seine Band doch ihre ganze jahrelange Erfahrung in sein neustes Werk geworfen. Und diese umfasst doch immerhin schon attraktive Ausland-Engagements in Jugendjahren, Auftritte vor Legenden wie Chaka Kahn oder als Anheizer für DJ Bobo sowie N’Sync
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