Dada (ante portas) – Superbixen (Gadget)

Text: Debi
Bilder: CD-Cover
CD-Cover: Dada (ante portas) - Superbixen
Die Luzerner Dada (ante portas) waren nach der überaus erfolgreichen Scheibe „Season Change“ und DER Ballade „Now she cries for someone else“ arg gefordert – galt es doch, einen adäquaten Nachfolger zu finden und zu produzieren. Glaubt man den Nationalcharts (Stand April), so sind sie auf dem besten Weg dazu, dem Erfolgsdruck doch gerecht zu werden: „Superbixen“, ihr jüngster Coup, der im vergangenen Herbst erschien, belegt unterdessen bereits den dritten Platz der Albumcharts. Vergleichbar mit einem breiten Sortiment in einem kleinen Supermarkt, beinhaltet „Superbixen“ musikalisch all das, wofür die Luzerner stehen. Unverständlich? Nun, das Album trägt den Titel zu Recht: Superbixen ist die dänische Bezeichnung für kleine Supermärkte mit breitem Angebot, vom Kaugummi bis zum Porno. Den Namen hat das Quintett gleich selber aus dem Hohen Norden importiert – die jüngsten Songs wurden in Dänemark und Schweden aufgenommen, gemischt und gemastered. Zurück zum breiten (Supermarkt-)Angebot: Dada (ante portas) haben sich in den vergangenen zwei Jahren nicht neu erfunden. Das haben wir ja auch nicht erwartet. Sie hätten aber einmal mehr das beste Album ihrer Karriere hingelegt, verspricht die Promo der Band. Sicher ist, dass die Song-Palette von Superbixen nach den melancholischen Klängen von Seasons Change (2004) viel breiter daherkommt: mehr Uptempo-Nummern mit einer Prise Wave haben ihren Platz gefunden. Aber auch auf die schönen Balladen muss unsereins nicht verzichten – mit „Save my Name“ und „Wish you’d be honest“ ist auch den Herzschmerz-Anhängern von Vorgänger „Now she cries for someone else“ Genüge getan. Und mit „Head Back Home“ wagen sich die Dadas gar in Richtung Folk-Rock, was in seinem „etwas düsterem Unterton irgendwie auch für die Unsicherheit und Zerrissenheit unserer Zeit“ stehe, meint Luc. Den Titel „Jack Bauer“ haben die Jungs gar dem Helden der TV-Serie „24“ zugedacht. Ansonsten hat die Luzerner Band auf Altbewährtes gesetzt: Noch immer stammt ein Grossteil der Songs von Pee und Luc, aber auch Lukas und Mitch haben songwriterisch aufgeholt. Und auch als Produzent wählte die Band keinen Neuen: Andreas Ahlenius (Dileva, Saybia), der schon für Seasons Change an den Reglern sass, spielte diesmal zusätzlich Keyboards.
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