Goodbye Fairbanks – Smile if you can EP (Floppy Cow)

Text: Monthy
Bild: Cover
rosa Himmel mit blauen Wolken, grünes Gras und ein Blümchen
Für die Charakterisierung von Goodbye Fairbanks zahlt es sich endlich mal aus, dass ich in Geografie keinen Fensterplatz hatte. Fairbanks, Alaska, steht für unendliche Weiten und eine gewisse Leere. Das trifft denn auch ziemlich auf die junge Indy-Truppe zu, die sich Mitte 2004 formiert hat und laut eigenen Aussagen "pesönliche, ehrliche und emotionale Musik" macht. Im hippen Post-Rock gekleidet, melancholisch und aufbegehrend wirkt Smile if you can und hat denn vier Jungs im zweiten Anlauf auch gleich ein Label beschert. Mit ihrer zweiten EP und sechs Tracks zwischen Hoffnung und Verzweiflung bekräftigen Goodbye Fairbanks, dass sie dieser Einsamkeit nun lange genug gefrönt haben und ihr den Rücken zukehren wollen - am liebsten wohl in prall gefüllten Konzertsäälen. Erste Erfahrungen haben Olivier Weiss (bass/voc), Benjamin Etter (git/voc), Ricardo Krenger (git) und Normen Zutter (drums) im letzten Jahr in dieser Hinsicht schon gesammelt, beispielsweise im Zürcher Dynamo, im Treibhaus Luzern oder zuhause im bernischen Gaskessel, und sich dabei einen Ruf als aufregender Live-Act erspielt. Befreundete Bands wie Sinoma, My Last Escape oder Deus ex machina sind wohl nicht zufällig auf dem Cover erwähnt, denn irgendwo dazwischen finden sich auch Goodbye Fairbanks musikalisch wieder. Textlich erscheinen Goodbye Fairbanks mit Songtiteln à la "Cheekbones on Asphalt" oder "You know what they say about sundown" auf der kreativen Seite und geben sich gerne tiefsinnig – "You´re like ice/ I stir you as my drink gets cold/ put you to my lips and go dead" (Du bist wie Eis/ Ich rühre dich um, während mein Drink kühlt/ setze dich an meine Lippen und werde tot)
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