Hecht - Wer Zerscht S'Meer Gsehd (Gadget)

8.6.2012; Text: MaSc, Bild: Cover

Erst seit letztem Herbst gibt es die fünfköpfige Band Hecht. Schon jetzt bringen die Zürcher mit „Wer zerscht s’Meer gsehd“ ihr erstes Album raus. Die langjährigen Freunde Stefan Buck (Gesang), Christoph Schrötter (Gitarre) und Rolf Furrer (Schlagzeug) machen schon lange gemeinsam Musik und werden für dieses Projekt komplettiert durch Philipp Morscher (Bass) und Daniel Gisler (Tasten). Obwohl der Hecht bekanntlich ein Fisch ist, hat ihr Album Hand und Fuss. Gleich dreizehn Indie- und Popsongs haben die Jungs auf die Scheibe gepackt. Was sie bieten, sind rockige Riffs und poetische Balladen, darüber intelligente Mundarttexte. Von der schnellen Rocknummer wie bei „Chatz und Hund“ über das eingängige "Autopilot" bis zum hüpfigen „Tanze, tanze“ wird wirklich alles geboten. Die klugen Alltags-Geschichten machen eine Menge Spass und sorgen abwechselnd für Erheiterung oder regen zum Nachdenken an. Kein Wunder spielten die Indie-Rocker schon im Vorprogramm von Schweizer Pop-Grössen wie Baschi oder 77 Bombay Street. Dieses Jahr schaffen sie es sogar aufs bekannte St. Gallen Openair. Man merkt beim zuhören, das die Fünf grossen Spass an ihren Songs hatten und bringen dies auch jederzeit rüber. Sie zeigen uns, dass es auch heute noch tolle Mundartmusiker gibt und diese sich aus dem englischen Einheitsbrei lösen können.