Karsumpu: „Eiertütschen“ auf dem Kornhausplatz in Bern

Text: Nic
Bilder: Phil
Andrang bei Karsumpu
Die Mundartband Karsumpu aus Bern liess sich für ihr CD-Release etwas nicht ganz Alltägliches einfallen: Die sieben Bandmitglieder stellten sich am Ostersamstag auf den Kornhausplatz in Bern und boten neben dem Verkauf ihres Debut-Albums „Grüene zweig“ zusätzlich ein „Eiertütschen“ für die Passanten an.
CD-Cover: Karsumpu - Grüene Zweig
Seit ungefähr vier Jahren spielt die Formation zusammen - Tom Walther (Lead Vocals), Manuel Gysler (Violine), Fabian Liechti (E-Gitarre, Vocals), Manuel Pasquinelli (Schlagzeug), Christian Binz (Mundharmonika), Christian Stoop (Tasten, Vocals) und Florian Keller (Bass, Vocals). Der erste Name „Shunt“, wurde durch Karsumpu ersetzt, da sich niemand wirklich mt Ersterem identifizieren konnte. Nach eineinhalb Jahren Bandnamendiskussion hatten alle die Nase voll von dem ganzen Karsumpu, - von dem Wirrwarr - und ein neuer Name war geboren.
Nic talkt mit Tom
Auch der Titel ihres Albums widerspiegelt Gegebenheiten aus dem Leben der Jungs. „Wenn sieben Leute zusammen diskutieren, ist es schwierig auf einen grünen Zweig zu kommen. Die 13 Songs zeigen, dass dies trotzdem möglich ist“, erklärt der Leadsänger Tom Walther und schwärmt: „Die Aufnahme unserer ersten Scheibe war sehr speziell. Dadurch dass wir den Tontechniker persönlich kennen, war es eine familiäre Atmosphäre und wir konnten ihm vollends vertrauen.“ Sicher müsse man beim zweiten Album einige Punkte verbessern, da die Band ohne Produzent arbeitete, aber alle seien trotzdem stolz auf ihren Silberling, ergänzt der Sänger.
Keine Eierköpfe: Karsumpu
„Wir haben einen leichten Zigeunertouch in unserer Musik, da wir zusätzlich zu den gängigen Instrumenten noch eine Mundharmonika und Violine einsetzten“, erklärt Tom. Zusammenfassend könne man sagen, dass das den eigenen Stil von Karsumpu ausmache und es eine Band mit genau dieser Instrumentenkonstellation noch nicht gebe. Trotzdem könne man Musik nicht neu erfinden, sondern nur das Beste daraus machen, indem man immer wieder übe und reflektiere.
Karsumpu und Passanten
Jetzt geht es vor allem darum, auch die Leute auf einen grünen Zweig bringen zu können und Konzerte zu spielen. „Wir wollen einfach spielen - und die bisher gute Resonanz hilft uns weiter zu machen“, erklärt der Frontmann. Die Mundarttruppe hat so lange geübt, dass sie die Lieder im Schlaf spielen könnte und sich so bestmöglich vorbereitet. „Live wollen wir dem Publikum etwas veränderte Stücke mit neuen Parts bieten, damit sich ein Konzertbesuch bei uns auch wirklich lohnt“, beschreibt der Leadsänger ihre Konzertstrategie.
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