Metallspürhunde - Moloch

27.6.2011/Text: Ko:L; Bild: Cover

Ihr Sound ist reine Energie. Wenn brachialer Rock auf kompromisslosen Electro und prägende Melodien trifft, dann erwachen die Metallsprühunde zum Leben. Dem aktuellen Album „Moloch“ mag man weniger Ecken und Kanten zuschreiben, als ältern Werken der Band – und trotzdem bleibt der Eindruck, dass die Metallspürhunde auf ihrem Weg weniger denn je Rücksicht auf irgendwelche Konventionen nehmen. Sie spiegeln gesellschaftliche Probleme ungeschminkt und geben den Dreck in dem sich diese Welt bewegt, in Ton und Sprach-Bild weiter. „Die Schweizer bieten den mehr als kurzweiligen Zündstoff zur Bestandsaufnahme der eigenen Gratwanderung am Abgrund“, sinniert der Promo-Text. Wie auch immer: Wer auf Sound auf dem Grat zwischen Derbem und Eingängigem mag, wer Samael liebt, wer die alten Krupps vermisst und wer bei KMFDM immer mal wieder aufhorcht(e), dem sei as aktuelle Album „Moloch“ der Metallspürhunde herzlich empfohlen. Und auch allen anderen würde es bestimmt nicht schaden, sich derart direkten und ungeschönten Sound mal zu geben...