Musicstar IV – 2. Sendung: Dimitri ist raus
Text: Ko:L
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musicbild.li Es zeichnete sich bereits in der ersten Show in Winterthur ab und wurde in der zweiten Musicstar-Finalsendung aus der Schüür Luzern nun bestätigt: Dimitri, seines Zeichens selbsternannter Dadaist, ist in der Publikumsgunst unten durch. Wie schon beim Heimspiel im Gaswerk musst er auch in Luzern in die Hoffnungsrunde – dieses Mal gegen Michelle. Doch im zweiten Anlauf fand er keine Gnade mehr vor der Jury. Auch wenn das Gremium seinen Kurz-Auftritt mit „Dani California“ positiver beurteilte, als zuvor die Präsentation von Pinks „So what“ fand er am im zweiten Anlauf keine Gnade mehr. Die Jury sehe bei Michelle für den weiteren Verlauf der Castingshow mehr Potenzial, argumentierte Roman Kilchsperger im Namen der Jury. Michelle selber hatte die zweite Sendung mit „About us“ eröffnet – und dabei zwar einen soliden Eindruck hinterlassen, aber nicht wirklich überzeugt: „Deine Stimme wackelte da und dort“, stellte Juror Gölä zu Recht fest.
Auch Publikumsliebling Jenny fand mit ihrer Interpretation von Leonna Lewis' „Run“ bei der Jury wenig Gnade: „Du hast ein Talent, zu schwierige Songs auszusuchen“, stellte Roman fest und Gölä erklärte: „Deine Stimme ist oben und unten raus limitiert.“ Die Kritisierte war sich wohl bewusst, dass ihr Auftritt nicht lupenrein war. „Dass es mit den Tönen gehappert hat, weiss ich selber“, gab sie sich nach der Show selbstkritisch – und lieferte auch gleich einen Grund dafür: „Mir macht die Nervosität immer wieder einen Strich durch die Rechnung. Daran müssen wir jetzt diese Woche unbedingt arbeiten – auch wenn wir gewiss nicht zuviel Zeit zur Verfügung haben. Und etwas mehr Schlaf würde mir sicher auch nicht schaden.“ Was sie nächsten Sonntag präsentieren will, wollte Jenny noch nicht Preis geben: „Roman kann ichs wohl eh nicht recht machen. Deshalb werde ich einfach was nehmen, was mir gefällt.“ Und das könne sehr wohl wieder etwas aus dem Bereich Pop/Rock oder eine Ballade sein...
Da legt sich Michu schon genauer fest: Nachdem er sich mit Kid Rock's „All summer long“ definitiv in die härtere Rock-Ecke gesungen hat, will er nächste Woche, beim Heimspiel im Berner Bierhübeli, in die Mundartkiste greifen. „Sicher wirds auch rockig sein, ich werde mich nicht gleich auf eine Ballade einschiessen“, sagt er mit einem Lachen auf dem Gesicht. Als Backliner der Funpunker QL hat er überhaupt einen engen Bezug zur Mundartszene. „Ich besuche sehr gerne und sehr viele Konzerte von Schweizer Bands“, erklärt er. Entsprechend breit gefächert sieht Michu auch seine Möglichkeiten für die nächste Sendung: „Ich weiss zwar nicht, was im Kästchen drin liegt, aber 'z'Tröimli' oder ein 'Daneli' wären sicher cool – oder vielleicht ein Song in einer QL-Version... Wenn ich ganz lieb darum bitte!“
Auch Leo muss in der dritten Sendung am nächsten Sonntag wohl oder übel in eine andere Kiste greifen, als bisher. Der Mädchenschwarm wurde von der Jury fast ultimativ aufgefordert, nicht nur auf seine Vorliebe R'n'B zu setzen: „Ruh dich nicht darauf aus, dass du Millionen von Fanzuschriften kriegst“, mahnte Fabienne und stellte fest: „Du musst an deiner Stimme arbeiten.“ Roman meinte schlicht: „Bitte bring nächsten Sonntag was anderes!“ Der Angesprochene gab sich nach Sendeschluss dennoch selbssticher: „Mir ist die Gesamtperformance wichtig.“ Dazu gehöre auch der Gesang. Auf sein Womanizer-Image, das ihm bei Musicstar angehängt werde, gebe er nicht viel, betont Leo. „Ich finde gar nicht, dass ich gut aussehe...“ Gefragt nach seinen Ideen für nächsten Sonntag, nach etwas anderem als R'n'B, meint Leo keck: „Der heutige Song war ja nicht reiner R'n'B. Aber ich werde sicher bemüht sein, was anderes auszusuchen. Lass dich überraschen!“
Überrascht hat in der zweiten Musicstar-Sendung der vierten Staffel Noëlla mit ihrer Präsentation von Amy Winehouses „Rehab“. Unbeschwert und mit Sexappeal präsentierte sie die Nummer, sodass Gölä schlicht feststellte: „Du bisch eifach e coole Wonneproppe!“ Roman ist allerdings überzeugt: „Du kannst noch viel mehr aus dir rausholen.“ Noëlla selber hat sich denn auch erst auf den letzten Drücker für Musicstar angemeldet – nachdem sie in der dritten Staffel bereits im Casting gescheitert war. Auslöser für die erneute Anmeldung war die Liveband: „Ich finde Live-Musik einfach den Hammer“, sagt die Bernerin. „Als ich sah, wer alles in der Band dabei ist, musste ich es noch einmal versuchen.“ Und so nutzt sie jetzt nicht nur die „offiziellen“ Stunden im Vocal-Coaching, sondern versucht auch, wo immer möglich von den routinierten Bandmitgliedern zu profitieren; namentlich von den Bogaert Schwestern: „Die beiden unterstützen uns sehr.“ Sagts, lächelt herzlich und wendet sich dem nächsten Interviewpartner zu...