Open Season - Hot and Fire
Text/Bilder: Eve
Die Musiker von Open Season haben uns am 4. Februar den Sommer ins Bierhübeli gebracht. Die Taufe ihrer funkelnagelneuen Scheibe Hot and Fire füllte den Club in Bern und liess die Temperaturen steigen. Ein musikalisches Feuerwerk, das effektiv heiss und feurig war. Der Gute-Laune-Sound der jungen Berner brachte die Leute zum Feiern und Flippen und die Stimmung auf den Höhepunkt.
Mit Hot and Fire gibt Open Season jetzt Vollgas. Dem Cd Releese folgt eine Tournee, erst durch die Schweiz und dann durch Europa, in 10 Tagen 10 Konzerte. Alle Achtung... Zurück in der Schweiz stehen noch weitere Konzerte auf dem Plan. Ganz besonders freuen sich die Musiker auf die Open Air Saison. "Andere Gruppen mit anderen Stilen zu treffen ist immer spannend." Wann und wo genau sie zu hören sein werden ist noch nicht bekannt, aber "da freuen wir uns höllisch drauf, und dann ist es auch endlich wieder warm."
Nach dem Konzert sind die Stars des Abends völlig ausgelaugt, ist ja klar. Wer gesehen und gehört hat, was da auf der Bühne so abgegangen ist, kann das nur zu gut verstehen. Aber Schlappmachen scheint die Truppe von Open Season nicht zu kennen. Schnell umziehen, etwas essen und trinken, ein wenig ausruhen und schon geht´s wieder ab nach vorne um zum Sound vom DJ zu Dancen und zu Feiern.
Die Neunköpfige Band wurde an diesem Abend von Christoph Fluri, Meister der Perkussion, Marcel Kägi, Elektronik, und DJ Atomik begleitet. Die Drei sind auch auf der neuen Cd von Open Season mit dabei. Ansonsten braucht die Gruppe keine weiteren Bandmitglieder, "Es wird so schon knapp mit dem Platz auf der Bühne." Die sieben Jungs und die zwei Ladies sind beinahe eine Familie und obwohl sie Stunden um Stunden beim Üben, auf Tourneen und im Tourbus miteinander verbringen, machen sie auch in der verbleibenden Zeit noch so einiges zusammen. "Wir sind gute Freunde, dass muss so sein, sonst könnten wir niemals diese Leidenschaft hineinbringen, es muss Spass machen und das tut es nur mit guten Leuten."
Ska, ein recht ungewöhnlicher Musikstil für eine Schweizerband, fand ich. Santosh Aerthett, Sänger der Truppe, war da ganz anderer Meinung: "Er ist einfach nur nicht so bekannt, aber ich selbst höre ihn schon seit Jahren." Genau wie sein Kumpel und Bandgefährte Res Staudenmann. Die beiden, seit der Schulzeit befreundeten Reggae, Ska & Rocksteady-Fans beschlossen eines Tages genau diesen Sound zu ma-chen. Sie suchten Leute, die ebenfalls mit Begeisterung Ska machen wollten und fanden sie auch. Anfangs gab es zwar noch ein paar Wechsel, als einige bemerkten, dass sie nicht so viel Zeit investieren wollten/konnten. "Einige sind gegangen, andere sind dazugekommen, aber jetzt sind wir schon eine Weile eine feste Truppe und es sind wirklich alle voll dabei."