Paramount Greyhound – Cosmic Sleep

6.1.2011/Text: Ko:L, Bild: Cover
CD-Cover: Paramount Greyhound - Cosmic Sleep
Wer hat da “The Doors” gesagt? Das wollen wir nicht gehört haben. Paramount Greyhound mit fremden Federn zu schmücken wäre zwar einfach. Aber fremde Federn würden den vier jungen Wildlingen – oder sind es vier wilde Jünglinge? – nicht gerecht werden. Es ist allen voran die Stimme von Fronter Poe Hide aka Luka Mauderli, die Identität schafft. Von „Urschrei“ schreibt die Band selber. Natürlich: Auch Miguel La Gorgas Orgel könnte man als Element, das an die legendären Doors erinnert, abtun. Aber: Als sich eben diese Doors anschickten, die Musikgeschichte neu zu schreiben, tummelten sich Mauderli, La Gorga und ihre Kumpels Allan O’Conmara aka Felix Fischler (bass) und Edgar Swan aka Joel Meiller bestenfalls noch hinter dem Vollmond, den sie auf dem Cover ihres neuen Album „Cosmic Sleep“ abgebildet haben. Oder mit anderen Worten: Da sind vier blutjunge Basler am Start, die auf ihrem zweiten Longplayer den Rock’n’Roll in einer Opulenz zelebrieren, wie man es seit Dutzenden von Jahren nicht mehr erlebt hat. Und Opulenz heisst bei Paramount Greyhound nicht, technischer Firlefanz und Streicher-Orgien wie etwa bei Bands vom Schlage Muse. Nein, es ist eine tiefe, düstere und analoge Opulenz, welche die Basler pflegen. Warm und heimelig – aber alles andere als kuschelig. Kaminfeuer, keine Frau und viel Schnaps. So geht das! „Sleep, ist im Dezember 2010 erschienen und kann auf der Band-Website gratis heruntergeladen werden.
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