Phumaso & Smack – Wurzle & Chrone

04.05.2013; Text: Nico, Bild: Cover
CD-Cover: Phumaso & Smack - Wurzle & Chrone
Zum Glück haben die Jungs von Phumaso & Smack immer noch nicht genug vom Musikmachen. Sie wollen noch mehr und noch weiter hinauf kommen, was sie uns im ersten Song „Nonig Gnueg“ des neuen Albums offenbaren. Ihre Beats sind ein Mix aus elektronischer Herkunft und instrumentaler Einflüsse, sodass der Sprechgesang mal richtig gitarrenrockig und beim nächsten Song orchestralisch unterlegt ist. Auf dem aktuellen Album werden die beiden von gestandenen Künstlern, wie C.mEE, Bandit, Fogel und Fratelli-B, aber auch von Newcomern, wie allesbollet und Céline unterstützt. Abgesehen vom melancholischen Song „Wurzle & Chrone“, welcher ein Rückblick aufs bisherige Leben, gefüllt mit Fragen an das, was noch auf einem zukommt ans Licht bringt, wird eher in einem zügigen Tempo gerappt, wie man es von Zürchern auch vom Sprechen her kennt. Ab und zu erinnert es mich an die typisch ultraschnelle Erzählform, die in Zürich oft im Zug oder Tram (einfach, wenn's eilt) zum Einsatz kommt: Dänn er so ..., dänn ich so ..., dänn er so ..., dänn ich so...etc. Im Fall von Phumaso & Smack ist es dann wohl eher dänn er so ..., dänn er so ... und umgekehrt, denn man bekommt das Gefühl, dass sich die beiden Rapper blind verstehen und sich perfekt ergänzen. Ebenfalls klischeehaft geht es mit dem Song „Maybelline“ weiter, welcher kurz gesagt von aufgebrezelten Frauen handelt, deren Hochburg ja bekanntlich auch in Zürich ist. Winterthur ist eher für seine alternativen Bewohner bekannt. Wenn sich also schon einmal eine Zürcherin nach Winterthur verirrt, ist das Grund genug für die Jungs einen Song zu schreiben. Mit ihrem Neuling „Wurzle & Chrone“, der seit dem 26. April 2013 im Handel ist, setzen die beiden Winterthurer die Latte in Sachen Schweizer Hip Hop verdammt hoch.
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