Psychobitch - Psychobitch (Czar of Crickets)

7.1.2012; Text: Monthy, Bild: Cover
Stilecht mit der Kettensäge auf dem Cover - Psychobitch
Also eigentlich zeigt man sich ja immer von seiner besten Seite, wenn man etwas öffentlich macht. Vorausgesetzt, dass dies auch für Konstantin Sakarikos (voc), Roman Janovjak (git), Nicolas Rutschmann (bass) und Silvio Spandino (drums) gilt, möchte ich nicht mit dem Psychobitch an einen offiziellen Anlass. Nun ja, wegen des Namens könnte ich zumindest danach nicht behaupten, dass ich es nicht sowieso hätte besser wissen müssen. Die Horrorvorstellung par excellence wäre etwa, nach dem wilden Vierer ans Gourmet-Buffet zu treten oder die Bestuhlung des Saals durch die Lüfte fliegen zu sehen. Ganz zu schweigen vom geselligen Zusammensein, dass diese Gesellen dann wohl sprengen würden. Erstaunlich aber ist dabei - die dürfen das! Das Basler Quartett rekrutierte sich nämlich ursprünglich aus den Bands Zatokrev, den Toxic Guineapigs sowie Cancer (damals noch Slimboy) und trat mit dem Anspruch an, keine Schnörkel aufzkommen zu lassen und kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Nichts als brachialer Metal-Thrash-Punk ohne Kompromisse, wollten Psychobitch damals bieten - und wollen sie noch heute. Was aber ursprünglich mehr aus Langeweile entstand, erwies sich als nachhaltig. Zwischen 2009 und 2011 entwickelten sich die Bitches soweit, dass sich ein Album aufdrängte. Das Debut ist wie gewollt roh und dreckig ausgefallen, definiert sich über treibende Riffs und eine Stimme die aus vollen Lungen schöpft. Die 13 Songs sind denn auch einer Achterbahnfahrt nicht unänlich. Und sie sind gelungen. Wenn auch - wie die Band selber schreibt - insbesondere für den "geneigten Liebhaber"...
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