Red Shoes erobern Thun
14.8.2011/Text: Sime, Bilder:
adrenaline-pictures.ch Im Jahr 2009 formierten sich fünf Thuner Jungs zu der Band Red Shoes. Die Idee, eine Band zu gründen fand ihren Ursprung bei einer Jamsession. Zu Kusi (Gitarre) und Pädi (Piano und Gitarre) kamen Boumi (Bass), Simu (Drum) und Jösu (Gesang) dazu. Mainstream Sound ist alles andere als ihre Welt, viel lieber lassen sie sich die jungen Rocker von Musiklegenden wie Led Zeppelin, Guns N` Roses aus den 70ern und 80ern inspirieren. Der gute alte Rock n`Roll ist ihre Leidenschaft, was man sehr schnell sehr deutlich zu spüren bekommt. Wenn sie von Ihren Vorbildern sprechen leuchten ihre Augen und man merkt, das grosse Ziel von Red Shoes ist, einmal in Amerika zu spielen. Wo sei ihnen egal.
Wenn ich beim Interview am Thunfest in die Runde sehe, bemerke ich eine gewisse Unruhe und Nervosität. Als ich dann die fünf Jungs darauf anspreche, wie es eigentlich für sie als Thuner Band sei, heute hier am Thunfest spielen zu können, fangen die Augen der Jungs wieder zu strahlen an. „ Es ist ein Bubentraum, der heute hier in Erfüllung geht“, äussert sich Jösu. „Da ist es klar, dass die Nervosität doch deutlich stärker ist als an anderen Konzerten. Wir haben ein Heimspiel heute und kennen so viele Leute hier, da wollen wir unsere Bestes zeigen“, sagt er weiter. „So war auch die Vorbereitung anders, wir haben uns mehr angeschnauzt als sonst“, meint Boumi lachend.
Um 18.45 ist es dann soweit: Die Thuner Jungs eröffnen den zweiten Tag des Thunfests in der Berntorgasse. Zahlreiche Leute sind bereits erschienen und schauen gespannt auf die Bühne. Schon nach wenigen Takten ist klar: Diese fünf Jungs leben da oben auf der Bühne ihre Leidenschaft. Jung und Alt werden vereint und lassen sich von den alten Rock'n`Roll leiten. Die Hüften werden geschwungen, an Stillstehen ist nicht mehr zu denken. Und weil die Jungs immer für eine Überraschung gut sind, steht plötzlich noch ein sechster auf der Bühne. Es ist als Kevin Christen von der Elephant Family alias Black Ivory. Zusammen mit ihm wurde der Rock'n`Roll sogar mit groovigem Rap vermischt - „Walk this way“ lässt grüssen. Die Zuschauer kommen in Hochform und geben zusammen mit der Band voll Gas.
Gas geben werden die Jungs auch in Zukunft. Geplant wäre ein Debut Album, was allerdings noch bis ins Jahr 2013 warten muss. „Wir sind alle Perfektionisten, und wollen somit auch ein perfektes Album mit coolen Songs produzieren und das braucht seine Zeit“, sagt Jösu. Red Shoes werden weiter gehen und sich sicher nicht in ihren roten Schuhen ausruhen.