Zueri West - Haubi Songs (Soundservice)

Text: Nic
Bild: Cover
CD-Covers: Züri West - Haubi Songs
Das neue Werk von Züri West, „Haubi Songs“, strotzt vor Tiefgründigkeit und Melancholie. Zusammen mit Kuno und Co. tauchen wir ein in ein Sammelsurium aus kleinen Geschichten und Gedanken. Songs aus dem Leben, für das Leben, wegen dem Leben, welche sich vorwiegend in der kalten, dunklen Jahreszeit oder Gefühlswelt abspielen. Im Lied „Vo Tier u vo berüehmte Mönsche“ schwärmt Kuno von Masken, welche es nur von Tieren und berühmten Menschen gebe. Setzen wir uns doch die Maske des Sängers auf und betrachten die Welt durch seine Augen, aus der Tiefe seiner Seele. In seinem eigenen „Bärndütsch“ drückt der Frontmann seine Hoffnungen und Ängste aus. So singt er zum Beispiel in „26 Schtung oder zwe“: „U i chume nur vrbii zum tschegge, i welem Zueschtand, dass mi Zueschtand chönnt si“. Ein Besuch beim Psychiater, das Testen wie man als einsamer Mensch auf andere wirkt oder der Versuch Gleichgesinnte zu finden, was auch immer diese Zeilen bedeuten - Kuno und seine Mannen regen zum Nachdenken und Innehalten an. Unbeantwortet bleibt wohl auch die Frage, wer wohl Kunos „Kolleg Tschinaski“ sein könnte, der im letzten nicht im Booklet aufgeführten Song die Hauptrolle spielt: Ein 80 jähriger Mann, mit vielen kleinen Projekten, der immer laut Radio hört, spinnt, aber stets alle finsteren Wolken zur Seite drückt. Ein weiser Mann wohl? Die Textzeilen aus dem Song „Es Blatt im Wind“ „I bi nid dä wo du muesch ha, du bruchsch eine wo d`di chasch druf verla“, treffen definitiv nicht auf das neue Album von Züri West zu. „Die Schibä muesch ha, la si nit im Lade la stah!“
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